Pater Airton besuchte im September

 

die St. Michael-und Matthäus Gemeinde in Ibbenbüren

 

 

Die Sternsinger in Bockraden der St. Michael- und Matthäusgemeinde sammeln schon seit vielen Jahren für das Projekt von Pater Airton in Brasilien.

Am 16. September besuchte Pater Airton mit seinem Bruder Wellington im Rahmen der ökumenischen Sternsingeraktion die St. Michael-Gemeinde in Ibbenbüren.

Er zeigte sich als bescheidener Pater, der sehr gut Deutsch spricht und ein offenes Ohr für die Kinder und Gemeindemitglieder hatte. Jede Frage beantwortete er geduldig, z.B.  die Frage, wie alt er wohl sein mag, beantwortete er mit  65 Jahre 9 Monate und 5 Tage.

Er war sehr wissbegierig und las alles, was an den Wänden hing.

 

Pastor Finke und Pastor Otto feierten mit uns und den Gästen aus Brasilien einen schönen Wortgottesdienst, der sich um das Thema „Jesus befreit uns aus dem Müll unseres Lebens“ und die Müllstraße in Brasilien drehte.

 

Im Anschluss daran zeigten die brasilianischen Gäste einen Kurzfilm aus ihrer Heimat, von ihrer Arbeit und wofür die  Spendengelder verwendet werden. Es beeindruckte die Zuhörer, was Pater Airton in 28 Jahren mit den Menschen der "Müllstraße" und mithilfe von Spenden im "Projekt Arcoverde" erreicht hat:

 

Anfangs lebten die Menschen der "Müllstraße" am Rande der Stadt Arcoverde menschenunwürdig in erbärmlichen Hütten. Kinder und Eltern durchwühlten in Konkurrenz mit Hunden, Schweinen, Ziegen, Ratten den Müll nach Essbarem und Verwertbarem. Pater Airton, ein junger Priester, folgte seiner Berufung und gründete die "Fundacao Terra" (zu deutsch "Stiftung Erde"), auch "Projekt Arcoverde" genannt. Die Grundpfeiler des Projektes sind Bildung, Gesundheit, Wohnen und Spiritualität. Ohne Schule und Ausbildung haben die Kinder und Jugendlichen keine Chancen, aus ihrem Elend herauszukommen.

 

Wir haben  gesehen, wie dort sehr einfache Steinhäuser gebaut wurden, ein Haus kostet dort 30 000 Real’s, was ungefähr 5700 Euro entspricht. Doch keiner von uns würde wohl gern in einem solchen Haus wohnen.

Die Häuser sollen nach und nach die erbärmlichen Hütten aus Pappe und Wellblech ersetzen. Ziel ist es, zehn Häuser im Jahr zu bauen.

 

Wenn man bedenkt, dass in der Sternsingeraktion bisher 4000 bis 6000 Euro pro Jahr gesammelt wurden, heißt das symbolisch, dass wir dort ein Haus pro Jahr bauen, welches den Menschen dort Schutz und Obdach bietet.

 

Das ist doch ein schönes Ziel und vermittelt ein gutes Gefühl der sinnvollen Hilfe.

 

Pater Airton hat 2003 aus gesundheitlichen Gründen die organisatorische Leitung des Projektes seinem Bruder Wellington Santana übertragen. Er wirkt aber weiterhin in der "Müllstraße" als Seelsorger und Spiritual.

 

Damit den Menschen Chancen auf eine bessere Zukunft erhalten bleiben, ist noch viel Hilfe nötig. Jede Spende kommt direkt im Projekt an.

 

Nach dem Gottesdienst gab es einen Imbiss und man konnte sich mit dem Pater unterhalten. Eine Sternsinger-Gruppe schenkte Pater Airton das Wimmelbuch der IVZ von Ibbenbüren, das er auch mit den Kindern in Brasilien anschauen kann.

 

Es war ein informativer und schöner Besuch und wir freuen uns das Projekt auch mit der kommenden Sternsingeraktion unter dem Motto

 

“KINDER STÄRKEN KINDER SCHÜTZEN Oder wir bauen ein Haus in Brasilien😉 zu unterstützen.

 

Dafür brauchen wir natürlich wieder viele Kinder und Eltern, die mitmachen möchten.

Wer ist dabei und macht mit?

 

Meldet euch doch einfach hier an.